Der Umbau vom Schlafplatz im Alkoven
Eines der größeren Projekte die ich umgesetzt habe ist der Umbau des Schlafplatzes im Alkoven. Dabei fing es eigentlich ganz harmlos an! Die ab Werk eingelegte Schaumstoffmatratze war mir zu weich. Darum habe ich die einfach austauschen wollen. Und erst da fing das Problem an. Die ab Werk eingelegte Matratze war so zugeschnitten, das eine Vertiefung im Alkovenboden kaschiert wurde. Mit der neuen Matratze fehlte der Ausgleich, ich lag also fortan immer in einer kleinen Vertiefung. Insgesamt waren es vielleicht nur 3 cm, aber es reichte um schlecht zu liegen. Erste Versuche mit Decken und anderen Hilfsmitteln diese Vertiefung aufzufüllen brachten auch kein befriedigendes Ergebnis.
Ich habe ja schon mehrfach erwähnt, das unser Wohnmobil ein sog. Discountermodel ist, recht preiswert in Massenware in Italien gebaut. Und der Alkoven ist da eben auch ein Beispiel dafür, der Boden im Alkoven wurde recht einfach konstruiert, und die Vertiefung mit der Matratze kaschiert.
Ich habe hier mal versucht das Ganze etwas schematisch darzustellen. Die "alte Platte" im oberen Bild war direkt auf den Alkovenboden mit Scharnieren verschraubt und ließ sich anheben. Damit sollte der Zugang zur Fahrerkabine erleichtert werden.
Als ich dann zuerst eine 140 x 200 cm Matratze dort hingelegt hatte kam mir schon der Gedanke, das es doch praktisch wäre wenn ich den verbleibenden Raum vorne in der Spitze im Alkoven nutzen könnte. So entstand dann der Plan, die Schlafstelle auf letztlich 120 x 200 cm zu verkleinern und den dann verbleibenden Raum zum Stauraum mit verschließbarer Klappe umzubauen.
Im unteren Bild ist es schematisch dargestellt. Links das kleine rote Quadrat, das ist die Grundleiste, die ich quer durch den ganzen Alkoven am Boden verlegt und mit Spezialkleber geklebt habe. An dieser Grundleiste ist die "neue Platte" mit Scharnieren verschraubt. Auch die "neue Platte" kann ich anheben um den Zugang zur Fahrerkabine zu erleichtern.
Auf der Grundleiste nach oben gerichtet habe ich insgesamt 4 Leisten eingesetzt und ebenfalls geklebt. So entsteht ein Trennwand mit je einem festen Wandteil links und rechts. In der Mitte die verschließbare Klappe.
Beim Kleber habe ich mich zuvor mit der Firma Dekalin in Verbindung gesetzt und dort nachgefragt. Die empfahlen mir dann den für dieses Projekt passenden Kleber, den Dekasyl MS-5! Und der hält wirklich bombenfest.
Einige Fotos sind leider etwas unscharf, mein Smartphone war mit den Lichtverhältnissen im Alkoven überfordert. Aber ich denke es ist gut erkennbar. Die neue Platte, auf der die Matratze mit 120 x 200 cm zum liegen kommt, hinten die Trennwand. Und erkennbar ist auch das ich da richtig Platz habe, der Stauraum ist etwa 30 cm tief und ca. 50 cm hoch.
Natürlich soll hier jedem klar sein, das ich hier keinen Zement oder Kieselsteine bunkere. Sondern eben leichte Sachen die wir nicht ständig brauchen, aber trotzdem gerne dabei haben.
Zuletzt sei noch erwähnt das ich dort oben allein schlafe. Darum habe ich mit der 120 cm Matratze schon sehr viel Platz. Es ist zwar nicht vorgesehen, aber sollten wir das Wohnmobil doch mal verleihen, dann haben dort trotzdem auch zwei Leute Platz. Z.B. zwei etwas schlankere Erwachsene, oder zwei Kinder.